Aktuelles
KN vom 20.8.2015
Im Nu auf Passivhaus-Standard
Klima-Kiosk „Auguste“ hat ein Dach mit Einblasdämmung bekommen
Gaarden. Jetzt gibt es was zu sehen im Klima-Kiosk „Auguste“ in Gaarden. Fachleute der Tischlerei Altwittenbek haben am Mittwoch vorgeführt, wie sich ein bislang allenfalls symbolisch isoliertes Dach mittels Einblasdämmung in kürzester Zeit auf Passivhaus-Standard bringen lässt. Und das auf umweltverträgliche Weise.
Seit dem Frühjahr nimmt sich das Projekt „Klimagaarden“ des Kiosks in der Augustenstraße an. Das liebevoll gestaltete Bauwerk aus der Nachkriegszeit stand zuletzt nach einem Brand mehrere Jahre leer und ist nun zu einem Demonstrationsobjekt in Sachen energetischer Sanierung geworden. Aus gutem Grund, sagt Peter Wartenpfuhl, der für die technische Leitung des Projekts zuständig ist. Ebenso wie die meisten Häuser in Gaarden sei der Kiosk älteren Baujahrs und eigne sich damit bestens, um im Kleinen zu zeigen, was im Großen möglich ist.
Am Werk sind zunächst Gerd Husemann und seine Leute von der Tischlerei Altwittenbek. Ein feinfühlig auf den Stil des Hauses angepasstes Holzfenster mit sehr geringem Wärmeverlust dank eines U-Wertes von 1,1 haben die Handwerker bereits hergestellt und eingebaut. Nun ging es an die Isolierung des Daches, das zuvor nur eine minimale Dämmschicht aufgewiesen hatte. Etwa 50 Zentimeter tief musste zuvor die Decke abgehängt werden, in den so gewonnenen Hohlraum wurden dann per Gebläse und Schlauch Zellulosefasern eingeblasen. Nicht einmal eine Stunde dauerte die Prozedur, und schon war ein kleines Wunderwerk der Wärmedämmung geschaffen.
Vom Prinzip her ist das Verfahren denkbar einfach. Bei der Zellulose handelt es sich um nichts anderes als um Zeitungspapier, das allerdings fürs Feuchtigkeits-Management, zwecks Brandschutz und auch zum Schutz gegen Nager mit Borsäure behandelt wurde.
Geeignet ist das Einblasverfahren für viele Altbauten, speziell für Dächer und bei denkmalgeschützten Gebäuden. Eingriffe von außen sind überhaupt nicht nötig, im Inneren hält sich der Aufwand ebenfalls in Grenzen. Die Tischlerei Altwittenbek arbeitet seit 25 Jahren mit Zellulose aus dem Hause Isofloc, unter anderem findet sich das umwelt-zertifizierte Material in der Ökosiedlung am Moorwiesengraben und in Kürze auch in der Augustenstraße im denkmalgeschützten Gebäude der Sparkasse.
Falsch machen kann man dabei wie bei allen Dämmverfahren ziemlich viel. Besonders die Auswahl und die fachgerechte Montage der Dampfbremse, die verhindert, dass zu viel Feuchtigkeit ins Isoliermaterial kommt, verlangt laut Husemann einiges an Erfahrung und Wissen.
In den weiteren Etappen der Umgestaltung des Kiosks sind nun die Handwerker Deutschen Annington, der Eigentümerin der Kieler Wohnungsbaugesellschaft (KWG), am Werk. Sie kümmern sich um die Elektrik und nehmen Kernbohrungen für die Lüftung und Heizung vor. Energetisch interessant wird es in einigen Wochen, wenn Wände und Fußboden mit innovativen Verfahren gedämmt werden.
Aufmerksamkeit in Fachkreisen haben „Auguste“ und „Klimagaarden“ derweil schon geweckt. Das Projekt wurde mit einem ersten Preis der Energieolympiade für vorbildliche Energieprojekte in Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Dank des Preisgelds von 20000 Euro kann damit der Klima-Kiosk auf jeden Fall auch im Jahr 2016 gesichert werden. Das Häuschen soll als kleines Zentrum rund ums Thema Energie genutzt werden, kann aber auch für kulturelle und andere Veranstaltungen genutzt werden.
Von Martin Geist
statt Karten ...
... zu Weihnachten 2014 haben wir zum wiederholten Male die Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Migranten in Schleswig-Holstein unterstützt.
Wir wünschen der ZBBS eine erfolgreiche Arbeit und allen Menschen, die neu nach Schleswig-Holstein kommen, ein gutes, friedliches Jahr 2015.
Accoya-Kiefer
Ebenso einfach wie innovativ ist die Accoya-Technologie zur Holz-Modifizierung:
sie verleiht Kieferholz aus nachhaltigem Anbau dauerhaft Eigenschaften, die bisher nur von Tropenholz bekannt waren.
Dabei wird mit einem speziellen Verfahren (Acetylisierung) Essigsäureanhydrid ins Holz eingebracht, um die Fähigkeit des Holzes zur Absorbierung von Wasser wesentlich zu verringern. Das Ergebnis ist eine erhöhte Widerstandsfähigkeit:
Härte, Langlebigkeit und Formstabilität steigen.
Bei Fenstern und Türen sorgt die erhöhte Dimensionsstabilität nicht nur für einwandfreie Funktionalität: da das Holz weit weniger arbeitet, halten Anstriche deutlich länger.
Aussehen und Anfühlen bleiben unverändert.
Sanierung Hof Pries in Friedrichsort
Aufgrund eines Bauschadens mußten die Wohnungen im Haus 6 des Wohnprojektes geräumt werden. Nach monatelanger Bauzeit konnten die Wohnungen wieder an die Bewohner übergeben werden.
Unsere Aufgabe war es, die Fenster des Dachgeschosses zu erneuern. Auch hier wurden, wie bei den übrigen Häusern, Holz-Alu-Fenster des dänischen Hersteller Velfac verbaut.
Klangpavillion für die Musikschule \\
Lieber Herr Husemann,
anbei sende ich Ihnen einige Fotos vom Klangwald, den wir nun mit den Kindern in
den Ferien fertiggestellt haben. Es ist eine sehr schöne Klangstation geworden,
vielen Dank noch einmal für Ihren Beitrag dazu!
Herzliche Grüße aus dem musiculum
Annika Hartwig
Einweihung auf Gut Manhagen
Für die beiden denkmalgeschützen Wasser- und Windmühlen auf dem Gut Manhagen haben wir die Sanierung der Fenster ausgeführt. Am Sonntag den 11.September, wurden die liebevoll restaurierten Gebäude der Öffentlichkeit vorgestellt.
Erlöserkirche Gadeland in Neumünster
Nach einer dreijährigen Planungsphase wurden im September 2011, die Arbeiten zur energetischen Sanierung der Erlöserkirche begonnen. Unsere Aufgabe war es, in die abgehängte Brettbinderkonstruktion, eine Isofloc-Einblasdämmung , mit einem regelgerechten Folienaufbau zu montieren.
Jubiläum
Am 28. Mai 2011 feierte die Tischlerei Altwittenbek ihr 25-jähriges Jubiläum mit vielen Freunden und Weggefährten. Bei dieser Gelegenheit erfolgte eine spaßige Freisprechung der drei Geschäftsführer durch die Mitarbeiter/innen der Tischlerei.